Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
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Los 255 | Andy Denzler | "Mythenquai II"
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DENZLER, ANDY
1965 Zürich
Titel: "Mythenquai II".
Datierung: 2010.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 150cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, betitelt, signiert und datiert verso oben rechts: #1915 Mythenquai II Denzler (unterstrichen) 2010.
Provenienz:
- Galerie Michael Schultz, Berlin
- Unternehmenssammlung Deutschland
Ausstellungen:
-Michael Schultz Gallery, Seoul/Fabian & Claude Walter Galerie, Zürich/Claire Oliver Gallery, New York/Galerie von Braunbehrens, München/Multimedia Art Museum, Moskau 2011/2012
Literatur:
-Ausst.-Kat. Andy Denzler Paintings/The Human Nature Project, Michael Schultz Gallery, Seoul/Fabian & Claude Walter Galerie, Zürich/Claire Oliver Gallery, New York/Galerie von Braunbehrens, München/Multimedia Art Museum, Moskau, Ostfildern 2011, Abb.
Die Arbeit "Mythenquai II" aus der Hand des Schweizer Künstlers Andy Denzler stellt den Betrachter vor ein Rätsel. Seltsam bedrückt und düster wirkt die - in den für Denzler so typisch erdigen Tönen ausgeführte - Szenerie. Die sonst so fröhlichen und unbekümmerten jungen Leute, die häufig in Denzlers Oeuvre auftauchen, scheinen fragend und ratlos. Die Bahnen, die Denzler mit dem Rakel in sein Bild geschnitten hat, wirken fast wie ein eisiger Wind, der an den Körpern der Dargestellten zerrt. Folgt man Denzlers Angebot und lässt sich mitnehmen in die pastosen Bildwelten des Künstlers, gelingt es dem Betrachter zumindest teilweise bei der Lösung des Rätsels voranzukommen. Die vorprogrammierten Sehgewohnheiten erst einmal abgelegt, sieht sich der Betrachter - trotz Jeans, Kapuzenpullover und Sneakers - schnell an ein zentrales Thema der christlichen Ikonographie erinnert. Die Haltung der sitzenden Person greift kunsthistorische Darstellungen der Kreuzabnahme Jesu auf. Der Titel "Mythenquai" ist ein Verweis auf das populäre Strandbad in der Heimatstadt des gebürtigen Zürichers. Das Züricher Strandbad als titelgebendes Element für eine moderne Darstellung der Kreuzabnahme Jesu ist wohl eine Verschränkung unterschiedlichster Kulturen, wie sie nur Denzler gelingt. Die unterschiedlichsten kulturellen Strömungen jenseits von Zeit und Relevanz miteinander in Dialog treten zu lassen, ist zentrales Thema im Schaffen Denzlers und tritt in der vorliegenden Arbeit wie kaum sonst zutage. Mit dem charakteristischen Großformat gelingt es Denzler komplexe Themen und Gedanken in ästhetischer Art und Weise zu artikulieren. Mit Raffinesse und auch einem gewissen Witz kontextualisiert Denzler jahrhundertealte Sinnfragen neu und fordert den Betrachter zur Entschlüsselung seiner Bildwelten auf. Eine Antwort auf die von Denzler formulierten Fragen sucht der Betrachter in der Arbeit vergebens, die Antwort liegt vielmehr im Betrachter selbst.
1965 Zürich
Titel: "Mythenquai II".
Datierung: 2010.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 150cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, betitelt, signiert und datiert verso oben rechts: #1915 Mythenquai II Denzler (unterstrichen) 2010.
Provenienz:
- Galerie Michael Schultz, Berlin
- Unternehmenssammlung Deutschland
Ausstellungen:
-Michael Schultz Gallery, Seoul/Fabian & Claude Walter Galerie, Zürich/Claire Oliver Gallery, New York/Galerie von Braunbehrens, München/Multimedia Art Museum, Moskau 2011/2012
Literatur:
-Ausst.-Kat. Andy Denzler Paintings/The Human Nature Project, Michael Schultz Gallery, Seoul/Fabian & Claude Walter Galerie, Zürich/Claire Oliver Gallery, New York/Galerie von Braunbehrens, München/Multimedia Art Museum, Moskau, Ostfildern 2011, Abb.
Die Arbeit "Mythenquai II" aus der Hand des Schweizer Künstlers Andy Denzler stellt den Betrachter vor ein Rätsel. Seltsam bedrückt und düster wirkt die - in den für Denzler so typisch erdigen Tönen ausgeführte - Szenerie. Die sonst so fröhlichen und unbekümmerten jungen Leute, die häufig in Denzlers Oeuvre auftauchen, scheinen fragend und ratlos. Die Bahnen, die Denzler mit dem Rakel in sein Bild geschnitten hat, wirken fast wie ein eisiger Wind, der an den Körpern der Dargestellten zerrt. Folgt man Denzlers Angebot und lässt sich mitnehmen in die pastosen Bildwelten des Künstlers, gelingt es dem Betrachter zumindest teilweise bei der Lösung des Rätsels voranzukommen. Die vorprogrammierten Sehgewohnheiten erst einmal abgelegt, sieht sich der Betrachter - trotz Jeans, Kapuzenpullover und Sneakers - schnell an ein zentrales Thema der christlichen Ikonographie erinnert. Die Haltung der sitzenden Person greift kunsthistorische Darstellungen der Kreuzabnahme Jesu auf. Der Titel "Mythenquai" ist ein Verweis auf das populäre Strandbad in der Heimatstadt des gebürtigen Zürichers. Das Züricher Strandbad als titelgebendes Element für eine moderne Darstellung der Kreuzabnahme Jesu ist wohl eine Verschränkung unterschiedlichster Kulturen, wie sie nur Denzler gelingt. Die unterschiedlichsten kulturellen Strömungen jenseits von Zeit und Relevanz miteinander in Dialog treten zu lassen, ist zentrales Thema im Schaffen Denzlers und tritt in der vorliegenden Arbeit wie kaum sonst zutage. Mit dem charakteristischen Großformat gelingt es Denzler komplexe Themen und Gedanken in ästhetischer Art und Weise zu artikulieren. Mit Raffinesse und auch einem gewissen Witz kontextualisiert Denzler jahrhundertealte Sinnfragen neu und fordert den Betrachter zur Entschlüsselung seiner Bildwelten auf. Eine Antwort auf die von Denzler formulierten Fragen sucht der Betrachter in der Arbeit vergebens, die Antwort liegt vielmehr im Betrachter selbst.
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Inventar Nummer: 77239-2