Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los 518 | Bernard Schultze | "durch Land und Zeit"
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SCHULTZE, BERNARD
1915 Schneidemühl - 2005 Köln
Titel: "durch Land und Zeit".
Datierung: 1996.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 250cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 96. Signiert, datiert und betitelt verso oben rechts: Bernard Schultze 1996 "durch Land und Zeit".
Provenienz:
- Nachlass Bernard Schultze und Ursula Schultze-Bluhm Folkwang-Museumsverein e.V., Essen
Literatur:
- Diederich, Stephan/Herrmann, Barbara (Hrsg.): Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke, Bd. III, 1990 bis 2005, Köln 2015, WVZ.-Nr. 96/26
- Handschriftliche Werkliste des Künstlers
In der Mitte der 1990er Jahre befindet sich Bernard Schultze auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Es entstehen bevorzugt große Formate, in denen der Künstler zu einer leuchtenden Farbenpracht gelangt und Bildwelten erschafft, die trotz ihrer Gegenstandslosigkeit räumlichen und dadurch landschaftlichen Charakter annehmen können. Die assoziativen Titel vergibt er stets im Nachhinein. Sie bilden den Abschluss der Arbeit am Bild, die sich teilweise über Monate oder Jahre hinziehen kann, in denen der Künstler die Leinwand wegstellt und wieder hervorholt, Angefangenes fortführt oder verwirft, neue Schichten übereinanderlegt und Maltechniken gegeneinanderstellt. Dr. Stephan Diederich, Autor des Werkverzeichnisses und Kurator am Kölner Museum Ludwig, beschreibt diese Arbeitsweise so:
"Das Labyrinthische [.] stellt auch in diesem Zusammenhang einen Schlüsselbegriff dar. Dies bezieht sich nicht allein auf die Wiederaufnahme vormals abgebrochener Pfade, das Weiterspinnen der eigenen künstlerischen Geschichte in langfristigen Prozessen, sondern auch auf den aktuellen Entstehungsprozess des einzelnen Kunstwerks. Das labyrinthische Prinzip äußert sich hier - die sukzessive Eroberung der Leinwand betreffend - in einem zumeist spontan-additiven Vorgehen. Schultze selbst bemerkt hierzu: "Wenn ich beginne, ist für mich die weiße Leinwand nie leere Fläche, sondern unendlicher Raum, in den hinein ich meine Malerei treibe." Von einem, häufig auch mehreren Punkten ausgehend, tastet sich der Künstler in den Bildraum vor, treibt eine Farbform ein Stück weit, um sie sich dann verästeln zu lassen oder abzubrechen, erneut anzusetzen und in eine andere Richtung weiterzulaufen. Dabei dreht er verschiedentlich die Leinwand, ändert so die Richtungsachsen von Horizontal und Vertikal, Oben und Unten, und schafft damit während des Malvorgangs neue räumliche Situationen." (zit. nach: Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Das große Format, Museum Ludwig, Josef-HaubrichKunsthalle, Köln/Galleria Communale di Arte Moderna, Bologna/Szepmüväszeti Muzeum, Budapest, München 1994, S. 38)
Dieses Vorgehen ist bei "durch Land und Zeit" besonders gut nachvollziehbar, da die stellenweise dünnflüssig aufgetragene Farbe Verlaufsspuren in alle Richtungen der Leinwand erkennen lässt. Betrachtende können also versuchen, dem Künstler "durch Land und Zeit" zu folgen und seine Etappen nachzuvollziehen, wobei sich immer neue Perspektiven und Details auftun.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2018 den künstlerischen Teilnachlass von Bernard Schultze des Folkwang- Museumsvereins e.V., Essen (www.bernard-schultze.org).
1915 Schneidemühl - 2005 Köln
Titel: "durch Land und Zeit".
Datierung: 1996.
Technik: Öl auf Leinwand.
Maße: 200 x 250cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert unten rechts: Bernard Schultze 96. Signiert, datiert und betitelt verso oben rechts: Bernard Schultze 1996 "durch Land und Zeit".
Provenienz:
- Nachlass Bernard Schultze und Ursula Schultze-Bluhm Folkwang-Museumsverein e.V., Essen
Literatur:
- Diederich, Stephan/Herrmann, Barbara (Hrsg.): Bernard Schultze - Verzeichnis der Werke, Bd. III, 1990 bis 2005, Köln 2015, WVZ.-Nr. 96/26
- Handschriftliche Werkliste des Künstlers
In der Mitte der 1990er Jahre befindet sich Bernard Schultze auf dem Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens. Es entstehen bevorzugt große Formate, in denen der Künstler zu einer leuchtenden Farbenpracht gelangt und Bildwelten erschafft, die trotz ihrer Gegenstandslosigkeit räumlichen und dadurch landschaftlichen Charakter annehmen können. Die assoziativen Titel vergibt er stets im Nachhinein. Sie bilden den Abschluss der Arbeit am Bild, die sich teilweise über Monate oder Jahre hinziehen kann, in denen der Künstler die Leinwand wegstellt und wieder hervorholt, Angefangenes fortführt oder verwirft, neue Schichten übereinanderlegt und Maltechniken gegeneinanderstellt. Dr. Stephan Diederich, Autor des Werkverzeichnisses und Kurator am Kölner Museum Ludwig, beschreibt diese Arbeitsweise so:
"Das Labyrinthische [.] stellt auch in diesem Zusammenhang einen Schlüsselbegriff dar. Dies bezieht sich nicht allein auf die Wiederaufnahme vormals abgebrochener Pfade, das Weiterspinnen der eigenen künstlerischen Geschichte in langfristigen Prozessen, sondern auch auf den aktuellen Entstehungsprozess des einzelnen Kunstwerks. Das labyrinthische Prinzip äußert sich hier - die sukzessive Eroberung der Leinwand betreffend - in einem zumeist spontan-additiven Vorgehen. Schultze selbst bemerkt hierzu: "Wenn ich beginne, ist für mich die weiße Leinwand nie leere Fläche, sondern unendlicher Raum, in den hinein ich meine Malerei treibe." Von einem, häufig auch mehreren Punkten ausgehend, tastet sich der Künstler in den Bildraum vor, treibt eine Farbform ein Stück weit, um sie sich dann verästeln zu lassen oder abzubrechen, erneut anzusetzen und in eine andere Richtung weiterzulaufen. Dabei dreht er verschiedentlich die Leinwand, ändert so die Richtungsachsen von Horizontal und Vertikal, Oben und Unten, und schafft damit während des Malvorgangs neue räumliche Situationen." (zit. nach: Ausst.-Kat. Bernard Schultze - Das große Format, Museum Ludwig, Josef-HaubrichKunsthalle, Köln/Galleria Communale di Arte Moderna, Bologna/Szepmüväszeti Muzeum, Budapest, München 1994, S. 38)
Dieses Vorgehen ist bei "durch Land und Zeit" besonders gut nachvollziehbar, da die stellenweise dünnflüssig aufgetragene Farbe Verlaufsspuren in alle Richtungen der Leinwand erkennen lässt. Betrachtende können also versuchen, dem Künstler "durch Land und Zeit" zu folgen und seine Etappen nachzuvollziehen, wobei sich immer neue Perspektiven und Details auftun.
VAN HAM Art Estate vertritt seit 2018 den künstlerischen Teilnachlass von Bernard Schultze des Folkwang- Museumsvereins e.V., Essen (www.bernard-schultze.org).
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Inventar Nummer: 65000-309