Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los ist verkauft
Los 401 | Karl Horst Hödicke | Ohne Titel (Zeitgeist mit Springer)
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HÖDICKE, KARL HORST
1938 Nürnberg
Titel: Ohne Titel (Zeitgeist mit Springer).
Datierung: 1986.
Technik: Dispersion auf Leinwand.
Maße: 200 x 290cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, signiert und datiert verso: Zeitgeist mit Springer Hödicke 1986.
Provenienz:
- Galerie Gmyrek, Düsseldorf (Stempel)
- Privatsammlung Norddeutschland
- Expressives Großformat mit ansprechender Farbkomposition
- Charakteristische Arbeit mit deutlichen Verweisen auf die Relevanz der Berliner Wahrzeichen im Oeuvre des Künstlers
Karl Horst Hödicke, der als einer der relevantesten figurativen Künstler der Nachkriegszeit gilt, malt was ihn umgibt. Der Blick aus seinem Atelier in der Dessauerstraße in Berlin eröffnete ihm den Ausblick auf eine große Brachfläche, an die auch der Berliner Gropiusbau anschließt. Direkt an der Berliner Mauer gelegen, faszinierte Hödicke die große Fläche. Mit Blick auf Monumente wie die Siegessäule oder eben den Gropiusbau wähnte sich der Maler aber nicht umgeben von heroischen Wahrzeichen, sondern vielmehr in der Gegenwart geschändeter Monumente, wie er selbst sagt. (Karl Horst Hödicke, zit. nach: Ausst.-Kat. K.H. Hödicke - Mixed Media, Köln 2020, S. 96)
Die noch viele Jahre nach dem Krieg existierende Brachfläche nahe des Potsdamer Platzes - und damit im Zentrum der Bundeshauptstadt - stellte für Hödicke einen starken Widerspruch zum geschäftigen Treiben einer Millionenmetropole dar und fand gerade auch aus diesem Grund immer wieder Einzug in sein Oeuvre.
Auch in der vorliegenden Arbeit tritt die Faszination Hödickes für den Gropiusbau zutage. Vor einem farbintensiven Himmel in Rottönen konstruiert Hödicke mit seinem charakteristisch schnell ausgeführten Duktus die Fassade des Gropiusbaus. Den Gebäudekomplex überlagert er dabei mit einem gewaltigen Berg aus Sand und Schutt, der über Jahre die Erscheinung der Gegend prägte und der dem Sujet etwas dystopisches verleiht.
In dem farbgewaltigen Großformat mit dem für Hödicke so typischen Sujet bekennt sich der Künstler zu den Facetten der Berliner Großstadt als dem Hauptprotagonisten seiner Werke. Berlin, als eine der wichtigsten Inspirationsquellen Hödickes nimmt eine gewichtige Rolle im Gesamtwerk des Künstlers ein. So ziehen sich die markanten Wahrzeichen der Bundeshauptstadt über Jahrzehnte wie ein roter Faden durch seine Arbeiten.
Hödicke - der stets der Auffassung war, dass Berlin nur in der Nacht lebe - ließ sich immer stark durch seine Umgebung inspirieren und kaum eine andere Arbeit aus dem Oeuvre des Künstlers offenbart diesen Seelenzug des Künstlers in so offener und anschaulicher Art und Weise wie die vorliegende Arbeit.
1938 Nürnberg
Titel: Ohne Titel (Zeitgeist mit Springer).
Datierung: 1986.
Technik: Dispersion auf Leinwand.
Maße: 200 x 290cm.
Bezeichnung: Bezeichnet, signiert und datiert verso: Zeitgeist mit Springer Hödicke 1986.
Provenienz:
- Galerie Gmyrek, Düsseldorf (Stempel)
- Privatsammlung Norddeutschland
- Expressives Großformat mit ansprechender Farbkomposition
- Charakteristische Arbeit mit deutlichen Verweisen auf die Relevanz der Berliner Wahrzeichen im Oeuvre des Künstlers
Karl Horst Hödicke, der als einer der relevantesten figurativen Künstler der Nachkriegszeit gilt, malt was ihn umgibt. Der Blick aus seinem Atelier in der Dessauerstraße in Berlin eröffnete ihm den Ausblick auf eine große Brachfläche, an die auch der Berliner Gropiusbau anschließt. Direkt an der Berliner Mauer gelegen, faszinierte Hödicke die große Fläche. Mit Blick auf Monumente wie die Siegessäule oder eben den Gropiusbau wähnte sich der Maler aber nicht umgeben von heroischen Wahrzeichen, sondern vielmehr in der Gegenwart geschändeter Monumente, wie er selbst sagt. (Karl Horst Hödicke, zit. nach: Ausst.-Kat. K.H. Hödicke - Mixed Media, Köln 2020, S. 96)
Die noch viele Jahre nach dem Krieg existierende Brachfläche nahe des Potsdamer Platzes - und damit im Zentrum der Bundeshauptstadt - stellte für Hödicke einen starken Widerspruch zum geschäftigen Treiben einer Millionenmetropole dar und fand gerade auch aus diesem Grund immer wieder Einzug in sein Oeuvre.
Auch in der vorliegenden Arbeit tritt die Faszination Hödickes für den Gropiusbau zutage. Vor einem farbintensiven Himmel in Rottönen konstruiert Hödicke mit seinem charakteristisch schnell ausgeführten Duktus die Fassade des Gropiusbaus. Den Gebäudekomplex überlagert er dabei mit einem gewaltigen Berg aus Sand und Schutt, der über Jahre die Erscheinung der Gegend prägte und der dem Sujet etwas dystopisches verleiht.
In dem farbgewaltigen Großformat mit dem für Hödicke so typischen Sujet bekennt sich der Künstler zu den Facetten der Berliner Großstadt als dem Hauptprotagonisten seiner Werke. Berlin, als eine der wichtigsten Inspirationsquellen Hödickes nimmt eine gewichtige Rolle im Gesamtwerk des Künstlers ein. So ziehen sich die markanten Wahrzeichen der Bundeshauptstadt über Jahrzehnte wie ein roter Faden durch seine Arbeiten.
Hödicke - der stets der Auffassung war, dass Berlin nur in der Nacht lebe - ließ sich immer stark durch seine Umgebung inspirieren und kaum eine andere Arbeit aus dem Oeuvre des Künstlers offenbart diesen Seelenzug des Künstlers in so offener und anschaulicher Art und Weise wie die vorliegende Arbeit.
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Inventar Nummer: 77445-1