Los 205 | Zou Cao | Marilyn Monroe. Aus: Peerless Beauty Series

CAO, ZOU
1975 Liaoning/China

Titel: Marilyn Monroe. Aus: Peerless Beauty Series.
Datierung: 2009.
Technik: Öl und Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 200cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso unten links: Zou Cao 2009. Darüber bezeichnet und mit Werkangaben versehen: Acryl + Öl auf Leinwand Die Schönste Frau - Marilyn Monroe.

Provenienz:
- Michael Schultz Gallery, Seoul (Aufkleber)
- Unternehmenssammlung Deutschland

Zou Cao ist 1975 in Liaoning in China geboren und studierte Kunst und Philosophie in Changchun. Dort erlangte er 2004 seinen Doktortitel in Philosophie. Seit 2007 lehrt er experimentelle Kunst an der Central Academy of Fine Arts in Beijing. Seine Malerei findet nicht nur in Asien, sondern seit 2009 auch in Europa und den USA vermehrt Anerkennung in Form von Einzel- und Gruppenausstellungen.
Bei seiner berühmten Werkreihe "Peerless Beauty" handelt es sich meist um großformatige Arbeiten, die berühmte Porträts westlicher Ikonen des Showgeschäfts wie Angelina Jolie, Elisabeth Taylor, Audrey Hepburn oder Lady Diana zeigen, denen ihre eigenen Fingerabdrücke vorgeblendet werden.
Die angebotene Werk "Marilyn" stammt aus dieser Serie und zeigt auf leuchtendem Magentagrund einen übergroßen Fingerabdruck. Zwischen den Papillarleisten der Fingerkuppe ist das Gesicht von Marilyn Monroe in Schwarz-Weiß abgebildet.
Der Fingerabdruck, den der Künstler in seinen Werken verwendet, besitzt eine lange kulturelle und soziale Bedeutung in der chinesischen Geschichte. Schon lange bevor der Fingerabdruck in der westlichen Kriminalforschung im 19. Jahrhundert eine bedeutende Rolle spielte, diente er in China bereits als Signatur und Rechtsmittel. Auch Künstler signierten oft auf diese Art und Weise ihre Kunstwerke. Fingerabdrücke haben seitdem den Charakter eines Identitätssymbols angenommen.
Zou Cao verbindet in seinem Werk "Marilyn" den Fingerabdruck mit dem Porträt der Ikone, wodurch symbolisch die Identität und Einzigartigkeit eines jeden Individuums und gleichzeitig der Person in der Öffentlichkeit sowie der Gemeinschaft dargestellt wird.