Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary | Auktion | 29.11.2023 | Vorbesichtigung: 24.11.2023 - 27.11.2023

Los 12 | Hermann Nitsch | Ohne Titel

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80.000 - 120.000 €
D F
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Auktionsergebnisse zu: Hermann Nitsch
NITSCH, HERMANN
1938 Wien - 2022 Mistelbach

Titel: Ohne Titel.
Datierung: 2013.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 200 x 200cm.
Bezeichnung: Signiert und datiert verso mittig: hermann nitsch 2013. Bezeichnet verso oben: glaube liebe hoffnung worte die uns verbinden.

Das Werk ist bei der Nitsch Foundation unter der Nummer QF_03_13_i verzeichnet. Der Vermerk auf der Rückseite der Arbeit wurde auf Wunsch des Sammlers dort angebracht.

Provenienz:
- Nitsch Foundation, Wien
- Privatsammlung Süddeutschland (seit 2016)

- Hermann Nitsch als einer der Hauptprotagonisten des Wiener Aktionismus
- Kraftvolles Schüttbild in imposantem Format, dass den dynamischen Schaffensprozess abbildet
- Das Gemälde wurde direkt vom Künstler erworben und wird erstmalig auf dem Kunstmarkt angeboten

Die Kunst des 1938 geborenen Wieners Hermann Nitsch ist vielfältig, teilweise verstörend und einnehmend zugleich.
Er gilt als einer der Hauptprotagonisten des Wiener Aktionismus und ist nicht nur als Maler und Grafiker, sondern auch als Komponist, Bühnenbildner und Aktionskünstler tätig. Mit seinen teils provokativen Aktionen überschreitet er Grenzen und lotet die Möglichkeiten künstlerischen Schaffens in den Nachkriegsjahrzehnten neu aus. Aus dem Kult des von ihm entwickelten 'Orgien Mysterien Theaters', bei dem es um das sinnliche Erleben verschiedener Flüssigkeiten und eine Ritualisierung und Ästhetisierung der Lebensprozesse geht, entstehen ab den 1960er Jahren seine sogenannten 'Schüttbilder' als eigene Kunstform. Hierbei schüttet Nitsch auf vorwiegend großformatige Leinwände, Sackjute, Packpapier oder Stoffbahnen eimerweise rote Farbe, später auch Blut, vom oberen Rand über den Malgrund. Der zufällige Verlauf der Farbe einerseits und das extreme körperlich-gestische Eingreifen des Künstlers andererseits, führen zu einer informell-gestischen Malerei. Die Schüttung selbst versteht Nitsch dabei als einen Prozess, den er gerne auch theatralisch im Rahmen einer Kunstaktion in Szene setzt.
Die hier angebotene Leinwand aus dem Jahr 2013 besticht nicht nur durch ihre gewaltige Größe, sondern auch durch die sich überlagernden verschiedenen Rottöne, die von Hellrot bis Braunrot in allen Variationen changieren.

Ansprechpartner/Ansprechpartnerin:
Hilke Hendriksen
Modern, Post War & Contemporary Art
+49 221 92 58 62 305

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Hermann Nitsch   Österreich   Wiener Aktionismus   Körperkunst   Nachkriegskunst   Unikate   2010er   Abstrakt   Gemälde   Acryl  

Inventar Nummer: 76877-24

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