Evening Sale, Modern, Post War & Contemporary
| Auktion | 29.11.2023
| Vorbesichtigung:
24.11.2023 -
27.11.2023
Los 7 | Rainer Fetting | "Boy and bird"
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FETTING, RAINER
1949 Wilhelmshaven
Titel: "Boy and bird".
Datierung: 1982.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 170 x 230cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt verso oben rechts: Fetting 82 Boy and bird.
Provenienz:
- Raab Galerie, Berlin (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Norddeutschland
- Fetting ist ein Hauptvertreter der "Neuen Wilden"
- Großformatiges Werk mit den typischen kraftvollen, gestischen Pinselstrichen
- Abstraktion und Figuration verbinden sich zu einer von Dramatik erfüllten Szenerie
Im Alter von 23 Jahren geht Rainer Fetting nach Berlin, um dort an der Hochschule der Künste zu studieren. Noch vor Beendigung seines Studiums im Jahr 1978, gründet er gemeinsam mit seinen Kommilitonen Anne Jud, Berthold Schepers, Helmut Middendorf, Salomé und Bernd Zimmer die "Künstlerselbsthilfegalerie" am Moritzplatz, aus der die provokante Künstlergruppe der "Neuen Wilden" hervorgeht. Die Mitgliedschaft in der Gruppe, die zu den treibenden Kräften der künstlerischen Revolution der 1980er-Jahre in Europa gehört, nimmt ab Ende der 1970er Jahre maßgeblichen Einfluss auf die Malweise Fettings. Die Gruppe fällt durch eine an den Expressionismus und Van Gogh orientierte Malweise auf, die die figürlich-gegenständliche Malerei in Deutschland neu belebt und sich bewusst gegen die vorherrschenden abstrakten und konzeptuellen Strömungen richtet. Kraftvolle und dynamische Arbeiten, oft in großen Formaten und in leuchtenden Farben, zeichnen nun Fettings Oeuvre aus. Seine breiten Pinselstriche zeugen von einer raschen, gestischen Qualität.
Fettings bevorzugte Sujets sind der Mensch und die Großstadt. Zudem setzt er sich bis zu ihrem Fall 1989 intensiv mit dem Thema der Berliner Mauer auseinander. Neben Berlin ist Fetting fasziniert von New York. 1978 verbringt er dort als DAAD-Stipendiat ein Jahr und von 1983 bis 1994 lebt er abwechselnd in Berlin und im Big Apple.
Das hier angebotene großformatige Werk "Boy and Bird" zeigt eine nur angedeutete dunkle, dystopische (Stadt-)Landschaft, die vor allem durch ihre expressiv-abstrakten Pinselschwünge besticht und dadurch eine elektrisierende Dramatik beschwört. Der Künstler verknüpft Abstraktion und Figuration, denn vor der düsteren Szenerie sind zwei Protagonisten in leuchtenden Farben zu erkennen: die im Titel genannten "Boy and Bird", ein wiederkehrendes Sujet im Werk des Künstlers. Am linken Bildrand steht eine blaue, aus groben Pinselstrichen dargestellte Figur, deren ausgestreckter Arm nach rechts weist. In diese Richtung eilt der Vogel mit großen Schritten. Sein Kopfgefieder verrät die Schnelligkeit und Dringlichkeit seiner Bewegung, das knallig strahlende Grün macht ihn zum Blickpunkt und Hauptakteur des Bildes.
Das grandiose Gemälde entsteht 1982, als sich die Aufmerksamkeit für die Gruppe der "Neuen Wilden" verstärkt; ein Jahr nachdem Fetting durch die Teilnahme an der Ausstellung "A New Spirit in Painting" in London den internationalen Durchbruch schafft und in der Folge zu einem der wichtigsten deutschen Nachkriegskunstschaffenden wird.
1949 Wilhelmshaven
Titel: "Boy and bird".
Datierung: 1982.
Technik: Acryl auf Leinwand.
Maße: 170 x 230cm.
Bezeichnung: Signiert, datiert und betitelt verso oben rechts: Fetting 82 Boy and bird.
Provenienz:
- Raab Galerie, Berlin (lt. Einlieferer)
- Privatsammlung Norddeutschland
- Fetting ist ein Hauptvertreter der "Neuen Wilden"
- Großformatiges Werk mit den typischen kraftvollen, gestischen Pinselstrichen
- Abstraktion und Figuration verbinden sich zu einer von Dramatik erfüllten Szenerie
Im Alter von 23 Jahren geht Rainer Fetting nach Berlin, um dort an der Hochschule der Künste zu studieren. Noch vor Beendigung seines Studiums im Jahr 1978, gründet er gemeinsam mit seinen Kommilitonen Anne Jud, Berthold Schepers, Helmut Middendorf, Salomé und Bernd Zimmer die "Künstlerselbsthilfegalerie" am Moritzplatz, aus der die provokante Künstlergruppe der "Neuen Wilden" hervorgeht. Die Mitgliedschaft in der Gruppe, die zu den treibenden Kräften der künstlerischen Revolution der 1980er-Jahre in Europa gehört, nimmt ab Ende der 1970er Jahre maßgeblichen Einfluss auf die Malweise Fettings. Die Gruppe fällt durch eine an den Expressionismus und Van Gogh orientierte Malweise auf, die die figürlich-gegenständliche Malerei in Deutschland neu belebt und sich bewusst gegen die vorherrschenden abstrakten und konzeptuellen Strömungen richtet. Kraftvolle und dynamische Arbeiten, oft in großen Formaten und in leuchtenden Farben, zeichnen nun Fettings Oeuvre aus. Seine breiten Pinselstriche zeugen von einer raschen, gestischen Qualität.
Fettings bevorzugte Sujets sind der Mensch und die Großstadt. Zudem setzt er sich bis zu ihrem Fall 1989 intensiv mit dem Thema der Berliner Mauer auseinander. Neben Berlin ist Fetting fasziniert von New York. 1978 verbringt er dort als DAAD-Stipendiat ein Jahr und von 1983 bis 1994 lebt er abwechselnd in Berlin und im Big Apple.
Das hier angebotene großformatige Werk "Boy and Bird" zeigt eine nur angedeutete dunkle, dystopische (Stadt-)Landschaft, die vor allem durch ihre expressiv-abstrakten Pinselschwünge besticht und dadurch eine elektrisierende Dramatik beschwört. Der Künstler verknüpft Abstraktion und Figuration, denn vor der düsteren Szenerie sind zwei Protagonisten in leuchtenden Farben zu erkennen: die im Titel genannten "Boy and Bird", ein wiederkehrendes Sujet im Werk des Künstlers. Am linken Bildrand steht eine blaue, aus groben Pinselstrichen dargestellte Figur, deren ausgestreckter Arm nach rechts weist. In diese Richtung eilt der Vogel mit großen Schritten. Sein Kopfgefieder verrät die Schnelligkeit und Dringlichkeit seiner Bewegung, das knallig strahlende Grün macht ihn zum Blickpunkt und Hauptakteur des Bildes.
Das grandiose Gemälde entsteht 1982, als sich die Aufmerksamkeit für die Gruppe der "Neuen Wilden" verstärkt; ein Jahr nachdem Fetting durch die Teilnahme an der Ausstellung "A New Spirit in Painting" in London den internationalen Durchbruch schafft und in der Folge zu einem der wichtigsten deutschen Nachkriegskunstschaffenden wird.
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Inventar Nummer: 77130-1