Los 48 | Katharina Fritsch | Fliege
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FRITSCH, KATHARINA
1956 Essen
Titel: Fliege.
Datierung: 2000.
Technik: Kunststoff, hochpigmentiertes Acryl und Bronze.
Maße: 20 x 24 x 24cm.
Exemplar: 1 von 2 AP.
Dem Werk liegt ein von der Künstlerin unterschriebenes Zertifikat bei. Die Skuptur entstand außerhalb der Auflage von 10 Exemplaren. Sie ist auf der offiziellen Internetseite der Künstlerin aufgeführt (www.katharinafritsch.com).
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Vgl. Blazwick, Iwona (Hrsg.): Katharina Fritsch, Ostfildern 2002, S. 2, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Blazwick, Iwona (Hrsg.): Katharina Fritsch, New York 2002, S.2, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Kunsthaus Zürich (Hrsg.): Katharina Fritsch, Ostfildern 2009, S. 71, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Morgan, Jessica: From Out There to Down Here, in: Parkett Nr. 87, New York 2010, S. 34, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Typische überdimensionierte Tierdarstellung mit hohem Wiedererkennungswert
- Außerhalb der sehr kleinen Auflage von nur 10 Exemplaren, mit Zertifikat der Künstlerin
- Katharina Fritsch gehört zu den wichtigsten bildenden Künstlerinnen unseres Jahrhunderts
- Goldener Löwe für das Lebenswerk auf der Biennale von Venedig 2022
Katharina Fritsch fertigt Skulpturen, die alltägliche Objekte nachbilden. Indem sie die Größe und Farbe dieser Objekte manipuliert und sie in unerwarteten Kombinationen arrangiert, destabilisiert sie das Vertraute, so auch in der Darstellung der überdimensionierten Fliege. Dieses winzige Tier in Übergröße darzustellen, entspricht tatsächlich unserer Empfindung beim Gedanken an eine Fliege. Haben wir alle uns nicht schon einmal unheimlich gestört gefühlt vom Geflatter einer Fliege hinter der Windschutzscheibe oder vom Kribbeln auf der Nasenspitze während des Einschlafens? Manches "Flugtier" kann durchaus so nervenaufreibend sein, dass wir daraus eben sprichwörtlich "einen Elefanten machen". Die Vorstellung einer derart großen Fliege, wie sie Katharina Fritsch hier erschafft, gleicht demnach einem Alptraum und sorgt beim Betrachter für Schaudern.
Fritschs akribischer Herstellungsprozess, der nahezu industrielle Perfektion erreicht, umfasst Skizzen, handgefertigte Modelle, Gipsabgüsse, Bronze-, Kupfer- oder Edelstahlabgüsse und schließlich eine Beschichtung mit stark gesättigter matter Farbe, die den für sie typischen jenseitigen Effekt erzeugt. Ihre Arbeiten sind zutiefst psychologisch und voller beunruhigender religiöser und spiritueller Assoziationen. Sie werden als Versuch beschrieben, unsere größten Ängste zu visualisieren, die in Mythologie, Religion, Kulturgeschichte und Alltag verwurzelt sind. Dabei sieht sie sich selbst als Medium einer Vision, als Mittlerin einer höheren Eingebung.
Die 1956 in Essen geborene Künstlerin studierte zwischen 1977 und 1984 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Fritz Schwegler und lehrt seit 2001 als Professorin für Bildhauerei, erst an der Kunstakademie Münster, seit 2010 an der Kunstakademie Düsseldorf. Im vergangenen Jahr wurde ihr auf der Biennale in Venedig der 'Goldene Löwe' für ihr Lebenswerk verliehen.
1956 Essen
Titel: Fliege.
Datierung: 2000.
Technik: Kunststoff, hochpigmentiertes Acryl und Bronze.
Maße: 20 x 24 x 24cm.
Exemplar: 1 von 2 AP.
Dem Werk liegt ein von der Künstlerin unterschriebenes Zertifikat bei. Die Skuptur entstand außerhalb der Auflage von 10 Exemplaren. Sie ist auf der offiziellen Internetseite der Künstlerin aufgeführt (www.katharinafritsch.com).
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Literatur:
- Vgl. Blazwick, Iwona (Hrsg.): Katharina Fritsch, Ostfildern 2002, S. 2, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Blazwick, Iwona (Hrsg.): Katharina Fritsch, New York 2002, S.2, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Kunsthaus Zürich (Hrsg.): Katharina Fritsch, Ostfildern 2009, S. 71, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Vgl. Morgan, Jessica: From Out There to Down Here, in: Parkett Nr. 87, New York 2010, S. 34, Abb. (hier anderes Exemplar)
- Typische überdimensionierte Tierdarstellung mit hohem Wiedererkennungswert
- Außerhalb der sehr kleinen Auflage von nur 10 Exemplaren, mit Zertifikat der Künstlerin
- Katharina Fritsch gehört zu den wichtigsten bildenden Künstlerinnen unseres Jahrhunderts
- Goldener Löwe für das Lebenswerk auf der Biennale von Venedig 2022
Katharina Fritsch fertigt Skulpturen, die alltägliche Objekte nachbilden. Indem sie die Größe und Farbe dieser Objekte manipuliert und sie in unerwarteten Kombinationen arrangiert, destabilisiert sie das Vertraute, so auch in der Darstellung der überdimensionierten Fliege. Dieses winzige Tier in Übergröße darzustellen, entspricht tatsächlich unserer Empfindung beim Gedanken an eine Fliege. Haben wir alle uns nicht schon einmal unheimlich gestört gefühlt vom Geflatter einer Fliege hinter der Windschutzscheibe oder vom Kribbeln auf der Nasenspitze während des Einschlafens? Manches "Flugtier" kann durchaus so nervenaufreibend sein, dass wir daraus eben sprichwörtlich "einen Elefanten machen". Die Vorstellung einer derart großen Fliege, wie sie Katharina Fritsch hier erschafft, gleicht demnach einem Alptraum und sorgt beim Betrachter für Schaudern.
Fritschs akribischer Herstellungsprozess, der nahezu industrielle Perfektion erreicht, umfasst Skizzen, handgefertigte Modelle, Gipsabgüsse, Bronze-, Kupfer- oder Edelstahlabgüsse und schließlich eine Beschichtung mit stark gesättigter matter Farbe, die den für sie typischen jenseitigen Effekt erzeugt. Ihre Arbeiten sind zutiefst psychologisch und voller beunruhigender religiöser und spiritueller Assoziationen. Sie werden als Versuch beschrieben, unsere größten Ängste zu visualisieren, die in Mythologie, Religion, Kulturgeschichte und Alltag verwurzelt sind. Dabei sieht sie sich selbst als Medium einer Vision, als Mittlerin einer höheren Eingebung.
Die 1956 in Essen geborene Künstlerin studierte zwischen 1977 und 1984 an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Fritz Schwegler und lehrt seit 2001 als Professorin für Bildhauerei, erst an der Kunstakademie Münster, seit 2010 an der Kunstakademie Düsseldorf. Im vergangenen Jahr wurde ihr auf der Biennale in Venedig der 'Goldene Löwe' für ihr Lebenswerk verliehen.
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