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Los 38 | Ernst Ludwig Kirchner | Leipziger Strasse, Kreuzung
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KIRCHNER, ERNST LUDWIG
1880 Aschaffenburg - 1938 Frauenkirch/Davos
Titel: Leipziger Strasse, Kreuzung.
Datierung: 1914.
Technik: Lithografie auf festem, gelben Papier.
Darstellungsmaß: 61 x 50,5cm.
Blattmaß: 69 x 58cm.
Bezeichnung: Signiert und bezeichnet.
Exemplar: I. Probedruck.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Auf der Rückseite befindet sich ein Abzug des III. Zustandes mit starker Überarbeitung mit Terpentinätzung. Hier bezeichnet oben: No 16(?), 4260 Leipziger Straße Kreuzung (207) 1913/14, 18(eingekreist).
Provenienz:
- Galerie Kornfeld, Bern 1988, Los 36
- Galerie Kornfeld, Bern 1993, Los 67
- Galerie Ferdinand Möller, Berlin (verso Stempel)
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Kunstverein Jena 1914 (verso ausgestrichener Stempel). Vom Künstler für die Botho Graef Stiftung für diese Ausstellung ausgewähltes Exemplar.
- Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1960, Nr. 34
- Galerie R. N. Ketterer, Campione bei Lugano 1964, Nr. 141
- Karl und Faber, München 1971, Nr. 42, Abb.
- Allan Frumkin Gallery, Chicago 1972, Nr. 35
- Kunsthalle Basel 1979/80, Nr. 194, Abb.
- Galerie Aurel Scheibler, Berlin 2013
Literatur:
- Dube, Annemarie und Wolf-Dieter: Ernst Ludwig Kirchner - Das graphische Werk, Bd. I Katalog, München 1991 (3. Aufl.), WVZ.-Nr. L 250.
Kirchners Straßenszenen verdichten - hier im wahrsten Sinne - Hektik, Enge und Anonymität der Großstadt. "Die agierende Menschenmenge auf der Straße, die in Bewegung befindlichen Droschken, Autobusse, Automobile - so z.B. in der Lithographie "Leipziger Straße, Kreuzung" - führen Kirchner zu herausragenden Bildlösungen." (Magdalena M. Moeller: Die Straßenszenen 1913-1915, München 1993, S. 25)
Ernst Ludwig Kirchner hat seine Lithographien auf einer ihm gehörenden Presse gedruckt. Da er den Stein eigenhändig einrieb, stellt jeder Abzug einen "Zustand" dar im Range eines Unikats. Diesen Vorgang kann man an dem vorliegenden Exemplar besonders gut beobachten: Kirchner hat zunächst einen Abzug geschaffen und dann den Stein für einen weiteren Druck vorbereitet. Dabei überarbeitete er die Zeichnung durch eine Terpentinätzung und setzte damit andere, neue Akzente. Beidseitig bedruckte Blätter, die diesen Arbeitsvorgang über zwei Stufen hinweg festhalten, sind selten. Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche Unterstützung.
1880 Aschaffenburg - 1938 Frauenkirch/Davos
Titel: Leipziger Strasse, Kreuzung.
Datierung: 1914.
Technik: Lithografie auf festem, gelben Papier.
Darstellungsmaß: 61 x 50,5cm.
Blattmaß: 69 x 58cm.
Bezeichnung: Signiert und bezeichnet.
Exemplar: I. Probedruck.
Rahmen/Sockel: Modellrahmen.
Auf der Rückseite befindet sich ein Abzug des III. Zustandes mit starker Überarbeitung mit Terpentinätzung. Hier bezeichnet oben: No 16(?), 4260 Leipziger Straße Kreuzung (207) 1913/14, 18(eingekreist).
Provenienz:
- Galerie Kornfeld, Bern 1988, Los 36
- Galerie Kornfeld, Bern 1993, Los 67
- Galerie Ferdinand Möller, Berlin (verso Stempel)
- Sammlung Prof. Dr. Thomas Olbricht, Essen
Ausstellungen:
- Kunstverein Jena 1914 (verso ausgestrichener Stempel). Vom Künstler für die Botho Graef Stiftung für diese Ausstellung ausgewähltes Exemplar.
- Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf 1960, Nr. 34
- Galerie R. N. Ketterer, Campione bei Lugano 1964, Nr. 141
- Karl und Faber, München 1971, Nr. 42, Abb.
- Allan Frumkin Gallery, Chicago 1972, Nr. 35
- Kunsthalle Basel 1979/80, Nr. 194, Abb.
- Galerie Aurel Scheibler, Berlin 2013
Literatur:
- Dube, Annemarie und Wolf-Dieter: Ernst Ludwig Kirchner - Das graphische Werk, Bd. I Katalog, München 1991 (3. Aufl.), WVZ.-Nr. L 250.
Kirchners Straßenszenen verdichten - hier im wahrsten Sinne - Hektik, Enge und Anonymität der Großstadt. "Die agierende Menschenmenge auf der Straße, die in Bewegung befindlichen Droschken, Autobusse, Automobile - so z.B. in der Lithographie "Leipziger Straße, Kreuzung" - führen Kirchner zu herausragenden Bildlösungen." (Magdalena M. Moeller: Die Straßenszenen 1913-1915, München 1993, S. 25)
Ernst Ludwig Kirchner hat seine Lithographien auf einer ihm gehörenden Presse gedruckt. Da er den Stein eigenhändig einrieb, stellt jeder Abzug einen "Zustand" dar im Range eines Unikats. Diesen Vorgang kann man an dem vorliegenden Exemplar besonders gut beobachten: Kirchner hat zunächst einen Abzug geschaffen und dann den Stein für einen weiteren Druck vorbereitet. Dabei überarbeitete er die Zeichnung durch eine Terpentinätzung und setzte damit andere, neue Akzente. Beidseitig bedruckte Blätter, die diesen Arbeitsvorgang über zwei Stufen hinweg festhalten, sind selten. Wir danken Herrn Prof. Dr. Dr. Gerd Presler für die freundliche Unterstützung.
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Inventar Nummer: 68002-25